• Geburtsgeschichten

    59 | Leni – Mütterlich Assistierter Kaiserschnitt, 3 Kaiserschnittgeburten, 6 Fehlgeburten

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    Lenis erste Schwangerschaft verläuft unkompliziert und die Geburt beginnt mit einem Blasensprung.

    Ihre Hebamme scheint an diesem Tag keine Zeit oder Lust auf eine Geburt zu haben und Leni bekommt nicht die Unterstützung, die sie sich von einer privaten Hebamme erhofft hatte.

    Ihr Kind senkt sich nicht weit genug ins Becken ab und als die Hebamme eine Saugglockengeburt vorschlägt, lehnt Leni ab und entscheidet sich für einen Kaiserschnitt.

    Obwohl es Mutter und Kind gut geht, wird ihr ihr Sohn nur kurz gezeigt und dann zum Wiegen und Messen in einen anderen Raum gebracht, was sie noch heute als schmerzhaft in Erinnerung hat, weil sie sich der ersten Momente mit ihrem Kind beraubt fühlt.

    Die zweite Schwangerschaft verläuft auch ohne Komplikationen und Leni bereitet sich auf eine VBAC vor, doch als ihre Tochter den errechneten Termin überschreitet, entscheidet sie sich doch für eine Kaiserschnittgeburt.

    Die Hebamme, die sie dieses Mal zur Geburt dabei hat, unterstützt sie hervorragend und bereitet ein Bondingtuch vor, sodass Leni ihre Tochter gleich nach der Geburt zu sich auf die Brust nehmen kann.

    Als Leni und ihr Mann bereit für ein drittes Kind sind, erlebt Leni sechs Fehlgeburten hintereinander. Beim siebten Versuch klappt es dann und die Schwangerschaft bleibt bestehen.

    Doch leider nimmt sich Lenis Vater kurz nachdem positiven Schwangerschaftstest das Leben, weswegen Leni diese Schwangerschaft nicht genießen kann und von vielen Ängsten geplagt ist.

    Wenige Wochen vor dem geplanten Kaiserschnitt sieht sie auf Instagram ein Video eines Mütterlich Assistierten Kaiserschnitts in Australien und weiß sofort, dass sie das auch möchte.

    Bei einem Mütterlich Assistierten Kaiserschnitt gibt es kein OP Tuch und die Mutter hat sterile Handschuhe an, um sich das Kind selber aus dem Bauch heraus auf die Brust zu heben.

    Ihr Arzt ist einverstanden und ihre Hebamme informiert sich bei der australischen Ärztin über das Hygienekonzept.

    Wahrscheinlich ist die Geburt von Lenis Tochter der erste Mütterlich Assistierte Kaiserschnitt Österreichs und das ganze OP Team ist euphorisch und jubelt, als Leni sich ihre Tochter aus dem Bauch heraus auf die Brust zieht.

    Lenis Hebamme war Julia Friedreich und die Geburt wurde fotografiert von Bettina Schütz.

    58 | Sarah – 2 vaginale Geburten im Krankenhaus, Hyperemesis Gravidarum

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    Alle Infos zum Online Kurs zur symptothermalen Methode gibt es auf www.theamaillard.com/zyklus.

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    Sarah und ihr Mann sind schon mehrere Jahre zusammen und grade in eine neue Stadt gezogen, als Sarah überraschender Weise schwanger wird.

    Im ersten Trimester leidet sie an Hyeremesis Gravidarum und kann kaum etwas essen oder trinken. Weil sie stark an Gewicht verliert, muss sie sogar stationär im Krankenhaus behandelt werden.

    Zum Glück legt sich das Erbrechen ab dem vierten Monat, aber übel ist Sarah weiterhin bis zum Ende der Schwangerschaft.

    Für die Geburt suchen Sarah und ihr Mann sich ein kleines Krankenhaus aus, in dem sie  sich sehr geborgen fühlen.

    Die Geburt verläuft reibungslos und weil Sarah und ihr Mann sich im Krankenhaus so gut umsorgt fühlen, bleiben sie fünf Nächte dort.

    Als ihr Sohn zwanzig Monate alt ist, hört sie auf ihn zu stillen und wird kurz darauf zum zweiten Mal schwanger.

    Wieder leidet sie an Übelkeit und Erbrechen, aber es geht ihr nicht ganz so schlecht, wie in der ersten Schwangerschaft.

    Sarah entscheidet sich für die zweite Geburt wieder für das gleiche Krankenhaus. Dort kommt ihr jüngerer Sohn ohne Komplikationen zur Welt. Diesmal gehen sie und ihr Mann einige Stunden nach der Geburt mit dem Kleinen nach Hause.

    Im Wochenbett geht es Sarah total gut und sie geht bald schon wieder raus, kümmert sich um den Haushalt und nimmt auch oft ihren größeren Sohn auf den Arm. Nach einiger Zeit merkt sie dann aber, dass ihr das körperlich zu anstrengend wird und sorgt dafür, dass sie mehr Ruhe bekommt, auch wenn das heißt, den Haushalt öfter mal liegen zu lassen und ihren Großen nicht ständig zu tragen.

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    Sarah und ihr Mann sind schon mehrere Jahre zusammen und grade in eine neue Stadt gezogen, als Sarah überraschender Weise schwanger wird.

    Im ersten Trimester leidet sie an Hyeremesis Gravidarum und kann kaum etwas essen oder trinken. Weil sie stark an Gewicht verliert, muss sie sogar stationär im Krankenhaus behandelt werden.

    Zum Glück legt sich das Erbrechen ab dem vierten Monat, aber übel ist Sarah weiterhin bis zum Ende der Schwangerschaft.

    Für die Geburt suchen Sarah und ihr Mann sich ein kleines Krankenhaus aus, in dem sie  sich sehr geborgen fühlen.

    Die Geburt verläuft reibungslos und weil Sarah und ihr Mann sich im Krankenhaus so gut umsorgt fühlen, bleiben sie fünf Nächte dort.

    Als ihr Sohn zwanzig Monate alt ist, hört sie auf ihn zu stillen und wird kurz darauf zum zweiten Mal schwanger.

    Wieder leidet sie an Übelkeit und Erbrechen, aber es geht ihr nicht ganz so schlecht, wie in der ersten Schwangerschaft.

    Sarah entscheidet sich für die zweite Geburt wieder für das gleiche Krankenhaus. Dort kommt ihr jüngerer Sohn ohne Komplikationen zur Welt. Diesmal gehen sie und ihr Mann einige Stunden nach der Geburt mit dem Kleinen nach Hause.

    Im Wochenbett geht es Sarah total gut und sie geht bald schon wieder raus, kümmert sich um den Haushalt und nimmt auch oft ihren größeren Sohn auf den Arm. Nach einiger Zeit merkt sie dann aber, dass ihr das körperlich zu anstrengend wird und sorgt dafür, dass sie mehr Ruhe bekommt, auch wenn das heißt, den Haushalt öfter mal liegen zu lassen und ihren Großen nicht ständig zu tragen.

    57 | Marie – Traumatische Krankenhausgeburt und heilsame Hausgeburt

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    Alle Infos zum Workshop „Yoga für Schwangerschaft, Geburt & Wochenbett“ gibt es auf theamaillard.com/workshops.

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    Marie und ihr Mann sind schon sehr lange zusammen und schieben das Thema Kinderwunsch immer auf später.

    Doch einen Tag überkommt es Marie und sie fragt ihren Mann, worauf sie eigentlich warten.

    Noch am gleichen Tag kauft sie einen Ovulationstest, der auch sofort anschlägt und sie wird tatsächlich gleich schwanger.

    Da sie sich kurz vorher erst selbstständig gemach hat, arbeitet Marie bis zur 36. Schwangerschaftswoche bis zu 60h pro Woche.

    Auch in den letzten Wochen vor der Geburt bleibt wenig Zeit zum entspannen oder mentale Vorbereitung auf die Mutterschaft, das Marie noch alle ihre To-Dos abarbeitet.

    Die Geburt geht acht Tage nach dem errechneten Termin los. Die Wehen fangen nachts an und am frühen Morgen fahren sie ins Krankenhaus.

    Im Kreißsaal ist erstmal niemand und Marie muss auf dem Flur ihre schon recht starken Wehen verarbeiten.

    Als dann endlich die Hebamme kommt, stellt diese fest, dass der Muttermund 7cm geöffnet ist.

    Marie will sich am liebsten im Kreißzimmer verkriechen und dort in Ruhe die Wehen verarmen, doch die Hebamme fordert sie dazu auf, nach draußen Treppensteigen zu gehen, um die Geburt weiter anzuregen.

    Später am Tag platzt unangekündigten ein Krankenhausmitarbeiter in Maries Kreißzimmer, als sie grade nur halbbekleidet auf dem Bett liegt.

    Arzt und Hebamme drohen immer wieder mit einem Kaiserschnitt, wenn die Geburt nicht schneller voran geht.

    Schließlich bekommt Marie eine PDA und ein Wehentropf gelegt und die Hebamme öffnet gegen Maries Willen die Fruchtblase.

    Als der Arzt nochmal vorbeischaut, beschließt er das Kind per Saugglocke zu holen.

    Marie sagt selber, sie hat ihr Kind nicht geboren, sondern es wurde ihr gewaltsam entrissen.

    Nach der Geburt zieht die Hebamme an der Nabelschnur, um die Plazenta zu lösen und Marie verliert viel Blut.

    Auch zu Hause im Wochenbett kommt Marie nicht zur Ruhe. Ihr geht es körperlich und psychisch schlecht und auch ihrem Sohn geht es nicht gut und sie müssen in den ersten Wochen mehrmals mit ihm ins Krankenhaus.

    Erst nach einiger Zeit und der Hilfe einer Osteopathin kann Marie die Geburt verarbeiten und annehmen.

    Sie liest viel über natürliche Geburt und beschließt es beim nächsten Kind anders zu machen.

    Als sie ein zweites Mal schwanger wird, rufen Marie und ihr Mann gemeinsam eine Hausgeburthebamme an.

    Marie lässt sich die gesamte Schwangerschaft über nur von der Hebamme betreuen und geht zu nur einem Ultraschall.

    Ihre Tochter kommt gesund zu Hause zur Welt und Marie beschreibt die Geburt als heilsam und das Schönste, das ihr je passiert ist.

    56 | Fee – 2 vaginale Geburten, spontane Beckenendlagengeburt

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    Als im Freundeskreis von Fee und ihrem Partner die ersten Kinder geboren werden, wird auch bei Fee der Kinderwunsch geweckt.

    Sie und ihr Partner beschließen, dass Fee aufhört hormonell zu verhüten und wollen einfach schauen, was passiert.

    Nur wenige Monate später ist Fee schwanger. Die Schwangerschaft verläuft beschwerdefrei und ihr geht es wunderbar.

    Ab der 27. Woche aber, ist ihr Baby in Beckenendlage und da es sich nicht mehr dreht und Fee eine externe Drehung ablehnt, bereitet sie sich auf eine vaginale BEL im Leipziger Uniklinikum vor.

    Die Geburt beginnt mit einem Blasensprung und kurz darauf fahren Fee und ihr Partner ins Krankenhaus.

    Fee erlebt die Wehen als sehr kraftvoll und anstrengend und freut sich über eine gut wirkende PDA, die ihr etwas Ruhe verschafft.

    Als ihre Tochter dann endlich zur Welt kommt, muss Fee all ihre Kraft für die letzten Wehen aufbringen. Als der Körper ihrer Tochter schon draußen ist, wird es auf einmal ganz still im Kreißsaal. Der Kopf steckt fest und kommt nicht raus.

    Der anwesende Arzt steckt seine Hand in den Mund des Baby, dreht das Köpfchen und mit der nächsten Wehe kommt der gesamte Kopf raus.

    Fee ist unglaublich erleichtert, aber auch zutiefst erschöpft.

    Als ihre Tochter 10 Monate alt ist, wird sie erneut schwanger.

    Sie beschreibt die zweite Schwangerschaft als beiläufiger, da sie natürlich mit ihrem Baby viel um die Ohren hat.

    Sie entscheidet sich für die Geburt wieder ins Uniklinikum zu gehen.

    Als die Presswehen losgehen, erinnert sich Fee daran, wie anstrengend dieser Teil der Geburt beim letzten mal war und verliert fast den Mut, doch schon in der nächsten Wehe kommt ihr Sohn zur Welt.

    Alle Infos zu Feed Arbeit findest du hier.

    Und den erwähnten Beitrag vom Y-Kollektiv gibt es hier.