• Geburtsgeschichten

    51 | Ella – Geburt im Geburtshaus, geprelltes Steißbein, Yoga in der Schwangerschaft und während der Geburt

    An dem Tag, an dem Ella und ihr Freund zusammenziehen, merkt sie, dass sie schwanger ist.

    Im ersten Trimester fühlt sie sich müde und erschöpft, aber im zweiten Schwangerschaftsdrittel fühlt sie sich wie eine schwangere Göttin.

    Sie absolviert noch während der Schwangerschaft eine Ausbildung in Schwangerschaftsyoga und die tägliche Praxis hilft ihr, sich mental und physisch auf die Geburt vorzubereiten.

    Die Geburt ist im Geburtshaus in Leipzig geplant.

    Als die ersten Wehen einsetzen, ist es früh am Morgen und Ella bleibt erstmal im Bett liegen und benutzt eine Wehen-App, um die Abstände zu messen.

    Gegen Mittag sind die Wehen dann so stark, dass Ella gerne ins Geburtshaus fahren möchte.

    Die Hebamme ermuntert sie am Telefon noch etwas zu Hause zu bleiben, aber Ella besteht darauf, ins Geburtshaus zu kommen.

    Eine Stunde, nachdem sie und ihr Partner dort eintreffen, kommt ihr Kind dann auch schon auf die Welt.

    Während der schnellen Geburt, ist Ella’s Kind immer wieder gegen ihr Steißbein gestoßen und es braucht Wochen, bis die dadurch entstandenen Prellung verheilt.

    Mehr zu Ella’s Arbeit mit Schwangeren erfährst du hier.

    50 | Christin – 2 Hausgeburten, starke Rückenschmerzen, gebrochenenes Steißbein, bewusstloses Baby unter der Geburt

    Christin und ihr Mann fahren kurz nach ihrer Hochzeit in den Urlaub und als sie wiederkommen, ist Christin schwanger.

    Lange Zeit hatte sie sich vorgestellt, dass eine Geburt ihr zu anstrengend sei und ihrem Mann immer gesagt, dass sie einen geplanten Kaiserschnitt möchte.

    Als sie aber schwanger ist, liest sie viele Bücher zum Thema Geburt und entscheidet sich für eine Hausgeburt.

    Während der Schwangerschaft leidet Christin an starken Rückenschmerzen und genießt es nicht schwanger zu sein.

    Ihre Tochter kommt ohne Komplikationen zu Hause im Geburtspool zur Welt.

    Doch nach der Geburt tut Christin das Steißbein sehr weh und die Hebamme vermutet, dass sie sich dieses unter der Geburt geprellt oder sogar gebrochen hat.

    Auch in ihrer zweiten Schwangerschaft hat Christin starke Rückenschmerzen und kann zeitweise nicht mal richtig laufen.

    Sie wird von der gleichen Hausgeburtshebamme betreut.

    Die zweite Geburt verläuft wesentlich schneller als die erste und ihr Sohn kommt ca. 50min, nachdem die Hebamme eintrifft auf die Welt.

    Während der Austreibungsphase steht Christin ruckartig auf; warum, das kann sie im Nachhinein nicht mehr sagen.

    Die Hebamme merkt, dass etwas nicht stimmt und stellt fest, dass sich das Kind wieder etwas aus dem Becken herausgedreht hat, obwohl es vorher schon in perfekter Geburtsposition lag.

    Auch haben die Wehen aufgehört und fangen auch nicht nach kräftigen Reiben des Bauches wieder an.

    Die Hebamme hält Christin dazu an auch ohne Wehe zu pressen und ihr Sohn wird bewusstlos geboren.

    Die Hebamme saugt sofort seine Atemwege frei und gibt ihm Sauerstoff, während die anwesende Hebammenschülerin den Kindernotarzt ruft.

    Der Kleine fängt kurze Zeit später an nach Luft zu schnappen und Christin legt ihn sich auf die Brust.

    Obwohl sie selber nicht das Gefühl hat, dass es notwendig ist, gibt sie der Sorge ihres Mannes nach und sie lassen das Kind ins Krankenhaus bringen, wo er drei Tage unter Beobachtung bleibt.

    Alle Untersuchungen zeigen, dass er kerngesund ist und keinerlei Schäden von der Geburt davon getragen hat.

    49 | Alina – Ruhige und selbstbestimmte Hausgeburt

    Alina und ihr Mann sind schon über ein Jahrzehnt zusammen und nachdem die gemeinsame Weltreise auf Grund von Corona vorzeitig endet, gehen sie den Kinderwunsch an.

    Alina wird schnell schwanger und hat eine entspannte Schwangerschaft, in der sie weiterhin sehr aktiv ist.

    Sie und ihr Mann planen eine Hausgeburt und richten sich in ihrem Haus ein eigenes Geburtszimmer ein.

    Für die Geburt legen sie sich ein großes Kinder-Plantschbecken zu.

    Die Geburt verläuft ruhig und selbstbestimmt und ihr Sohn kommt gesund zur Welt.

    Bilder von Alina und ihrer Familie findest du hier.

    48 | Lisa – Intuitive Hausgeburt

    Lisa und ihr Partner können sich vorstellen gemeinsam Kinder zu haben und hören auf zu verhüten, sind dann aber doch überrascht, wie schnell es mit der Schwangerschaft klappt.

    Gleich zu Beginn der Schwangerschaft geht Lisa zur Frauenärztin ihres Vertrauens und macht dort eine unangenehme Erfahrung, da die Ärztin und die Arzthelferin sie nicht Ernst nehmen in ihrem Wunsch, nicht gleich einen Ultraschall zu machen und ihr vorwerfen verantwortungslos zu sein.

    Daraufhin sucht Lisa sich eine Hebamme, die mit ihr auf einer Wellenlänge ist und sie in der Schwangerschaft und bei der Hausgeburt begleiten.

    Nur in der 32. Woche geht Lisa einmal zum Ultraschall, um den Sitz der Plazenta zu checken.

    Rund zwei Wochen vor dem errechneten Termin setzen überraschender Weise die Wehen ein und es dauert einige Zeit, bis Lisa realisiert, dass das jetzt wirklich die Geburt ist.

    Ihr Sohn kommt ohne Komplikationen zu Hause zur Welt und Lisa beschreibt die Geburt als magisch und unglaublich kraftvoll.

    Mehr über Lisa und ihre Arbeit erfährst du hier.

    Infos zu meinen Yogaklassen findest du auf https://www.theamaillard.com/yoga und https://www.aavacollective.com/on-demand.

    47 | Katharina – Kaiserschnitt, Ängste in der Schwangerschaft, vorzeitiger Blasensprung

    Katharina setzt kurz vor ihrer Hochzeit die Pille ab und ist erstmal geschockt, wie ihr Körper reagiert.

    Sie hat Akne am ganzen Körper und Stimmungsschwankungen, die sie so noch nicht von sich kannte.

    Ausserdem sind ihre Zyklen ziemlich unregelmäßig. Von 28 Tage Zyklen bis 48 Tage ist alles dabei.

    Neun Monate nach Absetzen der Pille hält Katharina dann einen positiven Schwangerschaftstest in den Händen und ist super erleichtert und freut sich riesig.

    Gleich zwei Tage später geht sie zum Frauenarzt und da es noch sehr früh in der Schwangerschaft ist, sieht man auf dem Ultraschall noch nicht viel.

    Die Aussage der Ärztin, dass zu diesem Zeitpunkt die Chancen 50/50 stehen, dass die Schwangerschaft bestehen bleibt, machen Katharina sehr viel Angst.

    Zwei Wochen später ist dann auf dem Ultraschall endlich ein Herzschlag zu sehen, aber Katharinas Angst und Sorgen bleiben während der gesamten Schwangerschaft bestehen.

    Sie freut sich sehr auf die Geburt und bereitet sich bestmöglich auf eine natürliche Geburt vor.

    Sie bewegt sich viel, benutzt einen Epi-no und ernährt sich nach der Regeln der Louwen-Ernährung.

    In der 40. SSW hat sie dann einen vorzeitigen Blasensprung. 

    Die Wehen setzen einige Stunden später ein und Katharina und ihr Mann fahren ins Krankenhaus.

    Corona bedingt darf ihr Mann während der Eröffnungsphase nicht im Krankenhaus bleiben und Katharina verbringt die Nacht alleine im Krankenhaus.

    Am Morgen kommt sie in den Kreißsaal und ihr Mann darf nun endlich zu ihr.

    Da die Schmerzen sehr stark sind, entscheidet sie sich gegen ihren eigenen Geburtsplan und lässt sich eine PDA legen.

    Ihr Muttermund ist schließlich vollständig geöffnet, aber ihre Tochter steckt im Geburtskanal fest.

    Ärztin und Hebamme versuchen noch einige Positionen, um das Kind in die richtige Geburtsposition zu bekommen, aber die Kleine steckt weiterhin fest.

    Daraufhin wird die Entscheidung für einen Kaiserschnitt getroffen, was Katharina total unvorbereitet trifft.

    Die Operation verläuft ohne Komplikationen und bald kann Katharina ihre gesunde Tochter in den Armen halten, aber sie kämpft damit, dass die Geburt nicht so verlaufen ist, wie sie es sich das gewünscht hat und das sie in ihren Geburtsvorbereitungen die Möglichkeit einer Kaiserschnittgeburt vollkommen ausgeblendet hat.

    Informationen zur erwähnten Louwen Ernährung gibt es hier.