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Die ersten Wochen nach dem positiven Schwangerschaftstest waren für Barbara ein auf und ab der Gefühle, da sie zunächst nicht wusste, von wem sie schwanger ist. Erst ein pränataler DNA-Test schaffte Klarheit.
Während der Schwangerschaft zog Barbara von Österreich nach Norddeutschland zu ihrem Partner und Kindesvater, was dazu führte, dass sie in beiden Ländern Schwangerschaftsuntersuchungen hatte und da sie sich über den ersten Tag ihrer letzten Periode, der zur Berechnung des Geburtstermins herangezogen wird, nicht mehr ganz sicher war, wurden ihr schließlich drei unterschiedliche Geburtstermine genannt.
Barbara hatte zunächst vor, ihr Kind zu Hause mit möglichst wenig Intervention von Außen zu gebären, doch gegen Ende der Schwangerschaft stellte sich heraus, dass ihr Kind in Beckenendlage war und sie daher in eine Klinik musste.
Nicht weit von ihrem Wohnort entfernt, aber über die Grenze nach Dänemark, fand sie eine Klinik, die auf vaginale Beckenendlagengeburten spezialisiert ist und nachdem sie das ok der deutschen Krankenkasse hatte, beschloss sie sich dort zu gebären.
Da die Wehen aber nicht spontan einsetzten, kam ihr Sohn schlussendlich per Kaiserschnitt zur Welt.
Folgende Ressourcen haben Barbara geholfen, sich auf die Geburt ihres Kindes vorzubereiten:
Maya
Die friedliche Geburt
Spinning Babies
Paulina ist ausgebildete Opernsängerin und als sie schwanger wird, lebt sie grade in Flensburg, wo sie am Theater eine Festanstellung hat, und ihr Mann, ein freischaffender Musiker, lebt in Köln.
Zunächst verheimlicht Paulina ihre Schwangerschaft am Theater, da sie grade in den Proben zu einem Stück steckt, in dem sie die Hauptrolle spielt, aber ab der 20. SSW erhält sie ein Beschäftigungsverbot und zieht mit ihrem Mann nach Düsseldorf, wo auch ihre Familie lebt.
Paulina und ihr Mann planen eine Hausgeburt und wenden Übungen aus der Haptonomie an, um schon während der Schwangerschaft mit dem Kind in Kontakt zu treten und ihm ein Gefühl von Akzeptanz und Geborgenheit zu vermitteln.
Als die Wehen beginnen, verlässt sich Paulina ganz auf ihre Intuition und verbringt die meiste Zeit im Birthing Pool, den sie im Wohnzimmer aufgestellt haben.
Ihr Mann unterstützt sie, indem er ihr Limonade bringt und die Dinge tut, um die sie ihn bittet.
Die Hebamme rufen die beiden erst an, als die Presswehen einsetzen.
Paulinas Tochter kommt auf der Yogamatte neben dem Pool zur Welt, noch bevor die Hebamme da ist.
Erst ca. eine Stunde nach der Geburt kommt die Plazenta. Die Hebamme wird schon etwas unruhig, aber Paulina lässt sich nicht beirren und hört weiterhin auf ihr Gefühl, dass alles gut ist und die Plazenta schon kommen wird.
Christiane (Nane) wurde mit Anfang zwanzig das erste Mal schwanger. Ihr damaliger Partner und Vater des Kindes lebte in Kenia, sie in Deutschland.
Schwanger wurde Nane, als sie in den Semesterferien bei ihrem Partner in Kenia war. Während der gesamten Schwangerschaft konnten sie und ihr Partner sich nicht sehen und die Beziehung stand auf wackligen Beinen.
Dank der Fernsehshow „Nur die Liebe zählt“ mit Kai Pflaume, konnte der Vater ihres Sohnes jedoch für die Geburt, die ohne Komplikationen oder Interventionen in einem Krankenhaus stattfand, nach Deutschlang reisen.
Die Beziehung hielt aber nicht und Nane zog ihren Sohn allein auf. Sie beendete noch ihr Studium in Ethnologie und Entwicklungssoziologie und fing im Anschluss eine Ausbildung zur Hebamme an.
Sieben Jahre nach der Geburt ihres ersten Sohnes, bekam Nane mit ihrem heutigen Ehemann ihr zweites Kind.
Die Geburt war als Hausgeburt mit Begleitung einer örtlichen Hebamme geplant, nur verlief die Geburt so schnell, dass das Kind geboren war, bevor die Hebamme eintraf.
Bei Nanes letzter Geburt im Corona-Sommer 2020, machte sich die Hebamme dann extra früh auf den Weg, um nicht wieder zu spät zu kommen und Nanes jüngste Tochter kam im Beisein der Familie und der Hebamme in der heimischen Badewanne zur Welt.
Yajata hatte in allen drei Schwangerschaften starkes Herzrasen und war zum Teil arbeitsunfähig.
Leider fühlte sie sich von ihren behandelnden Ärzten diesbezüglich nie gehört bzw. ernst genommen.
Nach der Geburt ihres ersten Sohnes, bei der er einige medizinische Eingriffe gab, war Yajata sehr verunsichert, weil sich das totale Glücksgefühl, von dem ihr immer alle erzählt hatten und auf das sie auch wartete, sich einfach nicht einstellte.
Anstatt der Glücksgefühle verspürte sie hauptsächlich Angst und Sorge um ihr Baby.
Die zweite Geburt verlief für Yajata angenehmer als die erste, aber auch diesmal stellte sich kein großes Glücksgefühl ein.
Bei der Geburt ihres jüngsten Kindes war Yajata dann vorbereitet, nicht in Glücksgefühlen zu schwimmen und war dann, wie sie selber sagt, einfach zufrieden und das war gut so.
Victoria hat mit Anfang zwanzig eine Ausbildung zur Hebamme gemacht und danach für einige Zeit als Wochenbetthebamme in Berlin gearbeitet.
Seit mehreren Jahren ist sie nun aber in einem anderen Beruf tätig.
Für die Geburt ihrer Tochter in einem Wiener Krankenhaus stellt sie ein private Hebamme an, die sie bei der Geburt begleitet.
Die Geburt beginnt in der Nacht und nach ein paar Stunden Wehenarbeit zu Hause vereinbart sie mit ihrer Hebamme ins Krankenhaus zu kommen, um sich mit dieser dort zu treffen.
Im Krankenhaus entscheidet sich Victoria für eine PDA, da sie aufgrund des Schlagmangels schon sehr erschöpft ist.
Durch die Entspannung der PDA geht die Geburt gut voran und die Presswehen setzen ein.
Obwohl ihre Tochter schon fast da ist, fehlt der letzte Ruck und Victoria bekommt von der Hebamme einen Dammschnitt gesetzt und ihre Tochter wird per Saugglocke geholt.
Die Kleine ist glücklicher Weise sofort superfit und hat weder eine Beule noch Schmerzen von der Saugglocke.
Das Stillen klappt zunächst sehr gut, doch da ihre Tochter nur langsam an Gewicht zunimmt, lässt sich Victoria vom Kinderarzt dazu überreden auf Flaschennahrung umzustellen.