• Geburtsgeschichten

    47 | Katharina – Kaiserschnitt, Ängste in der Schwangerschaft, vorzeitiger Blasensprung

    Katharina setzt kurz vor ihrer Hochzeit die Pille ab und ist erstmal geschockt, wie ihr Körper reagiert.

    Sie hat Akne am ganzen Körper und Stimmungsschwankungen, die sie so noch nicht von sich kannte.

    Ausserdem sind ihre Zyklen ziemlich unregelmäßig. Von 28 Tage Zyklen bis 48 Tage ist alles dabei.

    Neun Monate nach Absetzen der Pille hält Katharina dann einen positiven Schwangerschaftstest in den Händen und ist super erleichtert und freut sich riesig.

    Gleich zwei Tage später geht sie zum Frauenarzt und da es noch sehr früh in der Schwangerschaft ist, sieht man auf dem Ultraschall noch nicht viel.

    Die Aussage der Ärztin, dass zu diesem Zeitpunkt die Chancen 50/50 stehen, dass die Schwangerschaft bestehen bleibt, machen Katharina sehr viel Angst.

    Zwei Wochen später ist dann auf dem Ultraschall endlich ein Herzschlag zu sehen, aber Katharinas Angst und Sorgen bleiben während der gesamten Schwangerschaft bestehen.

    Sie freut sich sehr auf die Geburt und bereitet sich bestmöglich auf eine natürliche Geburt vor.

    Sie bewegt sich viel, benutzt einen Epi-no und ernährt sich nach der Regeln der Louwen-Ernährung.

    In der 40. SSW hat sie dann einen vorzeitigen Blasensprung. 

    Die Wehen setzen einige Stunden später ein und Katharina und ihr Mann fahren ins Krankenhaus.

    Corona bedingt darf ihr Mann während der Eröffnungsphase nicht im Krankenhaus bleiben und Katharina verbringt die Nacht alleine im Krankenhaus.

    Am Morgen kommt sie in den Kreißsaal und ihr Mann darf nun endlich zu ihr.

    Da die Schmerzen sehr stark sind, entscheidet sie sich gegen ihren eigenen Geburtsplan und lässt sich eine PDA legen.

    Ihr Muttermund ist schließlich vollständig geöffnet, aber ihre Tochter steckt im Geburtskanal fest.

    Ärztin und Hebamme versuchen noch einige Positionen, um das Kind in die richtige Geburtsposition zu bekommen, aber die Kleine steckt weiterhin fest.

    Daraufhin wird die Entscheidung für einen Kaiserschnitt getroffen, was Katharina total unvorbereitet trifft.

    Die Operation verläuft ohne Komplikationen und bald kann Katharina ihre gesunde Tochter in den Armen halten, aber sie kämpft damit, dass die Geburt nicht so verlaufen ist, wie sie es sich das gewünscht hat und das sie in ihren Geburtsvorbereitungen die Möglichkeit einer Kaiserschnittgeburt vollkommen ausgeblendet hat.

    Informationen zur erwähnten Louwen Ernährung gibt es hier.

    46 | Charlotte – Schwangershaftsdiabetis, Thrombose, Vaginale Geburt in Finnland

    Charlotte lebt mit ihrem finnischen Partner in Finnland und die beiden wissen, dass sie früh Kinder kriegen wollen.

    Es klappt dann auch gleich beim ersten Versuch und das Timing der Schwangerschaft ist so gelegt, dass Charlotte kurz vor dem Geburtstermin noch ihr Bachelorstudium abschließen kann.

    In Finnland gibt es extra Beratungsstellen, bei denen werdende Eltern während der Schwangerschaft und im Wochenbett betreut werden.

    Gleich nach dem ersten Termin, bei dem Charlotte zu Gesundheitsgeschichte und Vorerkrankungen befragt wird, ist klar, dass sie als Risikoschwangerschaft eingestuft wird, da sie als Teenagerin nach Einnahme der Pille eine Thrombose hatte.

    Sie muss sich fortan täglich selber ein Medikament spritzen, obwohl sie Angst vor Spritzen hat.

    Als gegen Mitte der Schwangerschaft der Blutzuckertest gemacht wird, stellt sich heraus, dass sie zudem eine Schwangerschaftsdiabetis hat.

    Diese Diagnose ist für Charlotte schwer zu verkraften und sie recherchiert viel dazu im Internet.

    Dabei findet sie heraus, dass Schwangerschaftsdiabetis genetisch bedingt sein kann und stellt fest, dass tatsächlich einige Frauen in ihrer Familie väterlicherseits auch Schwangerschaftsdiabetis hatten.

    Charlotte entbindet im Krankenhaus. Mit der Hebamme dort kommt sich nicht gut zurecht, aber wird zum Glück viel in Ruhe gelassen.

    Sie benutzt Hypnobirthing und fühlt sich sehr stark und empowered.

    Das Stillen klappt nicht gleich auf Anhieb und die Hebamme gibt ihr gleich Stillhütchen und ihr Sohn wird gegen Charlotte‘s Willen zugefüttert, weil er ständig an der Brust einschläft und die Ärzte sich um seinen Blutzuckerspiegel sorgen.

    45 | Vanessa – Wunschkaiserschnitt

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    Schon bevor Vanessa überhaupt schwanger ist, weiß sie, dass sie ihr Kind per Wunschkaiserschnitt auf die Welt bringen möchte.

    Als sie und ihr Partner beschließen den Kinderwunsch anzugehen und Vanessa die Pille absetzt, ist ihr Partner, der Musiker ist, grade auf Europatournee und die beiden sehen sich in der Zeit nur ein einziges Mal.

    An dem Tag, als Vanessa’s Partner zurück von der Tournee kommt, macht sie einen Schwangerschaftstest, der positiv ist.

    Die Schwangerschaft verläuft reibungslos und ohne jegliche Schwangerschaftsbeschwerden und Vanessa genießt es sehr, schwanger zu sein.

    Am Abend vor dem Wunschkaiserschnitt verbringen Vanessa und ihr Partner nochmal ganz bewusst Zeit zu zweit.

    Der Kaiserschnitt am nächsten Morgen verläuft ohne Komplikationen und nach 20min OP hält Vanessa endlich ihre kleine Tochter in den Armen.

    Sie muss nicht in den Aufwachraum, sondern kann gleich mit Mann und Kind in den Kreißsaal zum Bonden.

    Bilder von Vanessa’s Geburt findest du auf https://www.instagram.com/mother.ink.stinct/.

    44 | Sarah – Hausgeburt, Hypnobirthing

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    Sarah und ihr Mann wünschen sich ein Kind, wollen sich aber eigentlich noch ein Jahr damit Zeit lassen.

    Daher sind die beiden umso überraschter, als sie feststellen, dass sie ein Kind erwarten.

    Sarah ist Polizistin und arbeitet noch ein kurze Weile im Streifendienst, bevor sie sich ausschließlich auf der Wache einsetzen lässt, da die Arbeit im Streifenwagen teils sehr physisch sein kann und sie mit Übelkeit zu kämpfen hat und sich oft übergeben muss.

    Für Sarah steht von Anfang an fest, dass sie ihr Kind zu Hause zur Welt bringen möchte und sie bereitet sich mit Hypnobirthing auf die Geburt vor.

    Ihre Schwester ist zur Geburt als emotionale Unterstützung dabei, was sich als Glücksgriff herausstellt, da die Hebamme an dem Tag noch weitere Geburten betreuen muss und nicht sehr viel Zeit bei Sarah verbringen kann.

    Zur Austreibungsphase ist die Hebamme dann aber doch da.

    Sarah beschreibt, wie ihr das Loslassen gegen Ende der Geburt recht schwer fällt und sie erst komplett entspannen kann, als die Hebamme vorschlägt, dass sie zur Toilette geht.

    Nach vier Stunden Presswehen kommt ihr Sohn dann im Badezimmer über der Toilette zur Welt.

    43 | Louise – 2 Geburten, Geburtshaus, Hausgeburt, ungeplante Alleingeburt, frühzeitige Wehen

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    Louise und ihr Mann sind auf Weltreise, als sie merken, dass sie ein Kind erwarten.

    Da Louise von Beruf Hebamme ist, bleibt sie ganz entspannt und die beiden setzen ihre Reise erstmal fort.

    In der 14. Schwangerschaftswoche geht sie in Jakarta zum ersten Mal zum Ultraschall zu einem Arzt.

    Schon in der 20. Woche hat Louise immer wieder Wehen und auch kann sie ertasten, dass ihr Muttermund schon leicht geöffnet ist.

    Sie bleibt einige Tage im Bett liegen und gönnt sich ganz viel Ruhe und die Wehen hören tatsächlich auf und der Muttermund schließt sich wieder, sodass sie in der 26. Schwangerschaftswoche den Langstreckenflug nach Hause antreten kann.

    Ihr erstes Kind kommt im Geburtshaus zur Welt.

    Die zweite Geburt planen Louise und ihr Mann als Hausgeburt mit der Unterstützung einer Hebammenkollegin.

    Als die Geburt beginnt, sind die Wehen sehr unregelmäßig und Louise denkt, dass sie noch Zeit hat.

    Trotzdem informiert sie die Hebamme, die sich daraufhin auf den Weg macht.

    Doch das Kind kommt zuhause im Wohnzimmer zur Welt, bevor die Hebamme eintrifft.