• Geburtsgeschichten

    58 | Sarah – 2 vaginale Geburten im Krankenhaus, Hyperemesis Gravidarum

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    Sarah und ihr Mann sind schon mehrere Jahre zusammen und grade in eine neue Stadt gezogen, als Sarah überraschender Weise schwanger wird.

    Im ersten Trimester leidet sie an Hyeremesis Gravidarum und kann kaum etwas essen oder trinken. Weil sie stark an Gewicht verliert, muss sie sogar stationär im Krankenhaus behandelt werden.

    Zum Glück legt sich das Erbrechen ab dem vierten Monat, aber übel ist Sarah weiterhin bis zum Ende der Schwangerschaft.

    Für die Geburt suchen Sarah und ihr Mann sich ein kleines Krankenhaus aus, in dem sie  sich sehr geborgen fühlen.

    Die Geburt verläuft reibungslos und weil Sarah und ihr Mann sich im Krankenhaus so gut umsorgt fühlen, bleiben sie fünf Nächte dort.

    Als ihr Sohn zwanzig Monate alt ist, hört sie auf ihn zu stillen und wird kurz darauf zum zweiten Mal schwanger.

    Wieder leidet sie an Übelkeit und Erbrechen, aber es geht ihr nicht ganz so schlecht, wie in der ersten Schwangerschaft.

    Sarah entscheidet sich für die zweite Geburt wieder für das gleiche Krankenhaus. Dort kommt ihr jüngerer Sohn ohne Komplikationen zur Welt. Diesmal gehen sie und ihr Mann einige Stunden nach der Geburt mit dem Kleinen nach Hause.

    Im Wochenbett geht es Sarah total gut und sie geht bald schon wieder raus, kümmert sich um den Haushalt und nimmt auch oft ihren größeren Sohn auf den Arm. Nach einiger Zeit merkt sie dann aber, dass ihr das körperlich zu anstrengend wird und sorgt dafür, dass sie mehr Ruhe bekommt, auch wenn das heißt, den Haushalt öfter mal liegen zu lassen und ihren Großen nicht ständig zu tragen.

    57 | Marie – Traumatische Krankenhausgeburt und heilsame Hausgeburt

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    Marie und ihr Mann sind schon sehr lange zusammen und schieben das Thema Kinderwunsch immer auf später.

    Doch einen Tag überkommt es Marie und sie fragt ihren Mann, worauf sie eigentlich warten.

    Noch am gleichen Tag kauft sie einen Ovulationstest, der auch sofort anschlägt und sie wird tatsächlich gleich schwanger.

    Da sie sich kurz vorher erst selbstständig gemach hat, arbeitet Marie bis zur 36. Schwangerschaftswoche bis zu 60h pro Woche.

    Auch in den letzten Wochen vor der Geburt bleibt wenig Zeit zum entspannen oder mentale Vorbereitung auf die Mutterschaft, das Marie noch alle ihre To-Dos abarbeitet.

    Die Geburt geht acht Tage nach dem errechneten Termin los. Die Wehen fangen nachts an und am frühen Morgen fahren sie ins Krankenhaus.

    Im Kreißsaal ist erstmal niemand und Marie muss auf dem Flur ihre schon recht starken Wehen verarbeiten.

    Als dann endlich die Hebamme kommt, stellt diese fest, dass der Muttermund 7cm geöffnet ist.

    Marie will sich am liebsten im Kreißzimmer verkriechen und dort in Ruhe die Wehen verarmen, doch die Hebamme fordert sie dazu auf, nach draußen Treppensteigen zu gehen, um die Geburt weiter anzuregen.

    Später am Tag platzt unangekündigten ein Krankenhausmitarbeiter in Maries Kreißzimmer, als sie grade nur halbbekleidet auf dem Bett liegt.

    Arzt und Hebamme drohen immer wieder mit einem Kaiserschnitt, wenn die Geburt nicht schneller voran geht.

    Schließlich bekommt Marie eine PDA und ein Wehentropf gelegt und die Hebamme öffnet gegen Maries Willen die Fruchtblase.

    Als der Arzt nochmal vorbeischaut, beschließt er das Kind per Saugglocke zu holen.

    Marie sagt selber, sie hat ihr Kind nicht geboren, sondern es wurde ihr gewaltsam entrissen.

    Nach der Geburt zieht die Hebamme an der Nabelschnur, um die Plazenta zu lösen und Marie verliert viel Blut.

    Auch zu Hause im Wochenbett kommt Marie nicht zur Ruhe. Ihr geht es körperlich und psychisch schlecht und auch ihrem Sohn geht es nicht gut und sie müssen in den ersten Wochen mehrmals mit ihm ins Krankenhaus.

    Erst nach einiger Zeit und der Hilfe einer Osteopathin kann Marie die Geburt verarbeiten und annehmen.

    Sie liest viel über natürliche Geburt und beschließt es beim nächsten Kind anders zu machen.

    Als sie ein zweites Mal schwanger wird, rufen Marie und ihr Mann gemeinsam eine Hausgeburthebamme an.

    Marie lässt sich die gesamte Schwangerschaft über nur von der Hebamme betreuen und geht zu nur einem Ultraschall.

    Ihre Tochter kommt gesund zu Hause zur Welt und Marie beschreibt die Geburt als heilsam und das Schönste, das ihr je passiert ist.

    56 | Fee – 2 vaginale Geburten, spontane Beckenendlagengeburt

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    Als im Freundeskreis von Fee und ihrem Partner die ersten Kinder geboren werden, wird auch bei Fee der Kinderwunsch geweckt.

    Sie und ihr Partner beschließen, dass Fee aufhört hormonell zu verhüten und wollen einfach schauen, was passiert.

    Nur wenige Monate später ist Fee schwanger. Die Schwangerschaft verläuft beschwerdefrei und ihr geht es wunderbar.

    Ab der 27. Woche aber, ist ihr Baby in Beckenendlage und da es sich nicht mehr dreht und Fee eine externe Drehung ablehnt, bereitet sie sich auf eine vaginale BEL im Leipziger Uniklinikum vor.

    Die Geburt beginnt mit einem Blasensprung und kurz darauf fahren Fee und ihr Partner ins Krankenhaus.

    Fee erlebt die Wehen als sehr kraftvoll und anstrengend und freut sich über eine gut wirkende PDA, die ihr etwas Ruhe verschafft.

    Als ihre Tochter dann endlich zur Welt kommt, muss Fee all ihre Kraft für die letzten Wehen aufbringen. Als der Körper ihrer Tochter schon draußen ist, wird es auf einmal ganz still im Kreißsaal. Der Kopf steckt fest und kommt nicht raus.

    Der anwesende Arzt steckt seine Hand in den Mund des Baby, dreht das Köpfchen und mit der nächsten Wehe kommt der gesamte Kopf raus.

    Fee ist unglaublich erleichtert, aber auch zutiefst erschöpft.

    Als ihre Tochter 10 Monate alt ist, wird sie erneut schwanger.

    Sie beschreibt die zweite Schwangerschaft als beiläufiger, da sie natürlich mit ihrem Baby viel um die Ohren hat.

    Sie entscheidet sich für die Geburt wieder ins Uniklinikum zu gehen.

    Als die Presswehen losgehen, erinnert sich Fee daran, wie anstrengend dieser Teil der Geburt beim letzten mal war und verliert fast den Mut, doch schon in der nächsten Wehe kommt ihr Sohn zur Welt.

    Alle Infos zu Feed Arbeit findest du hier.

    Und den erwähnten Beitrag vom Y-Kollektiv gibt es hier.

    55 | Nele – 2 vaginale Geburten, Krankenhausgeburt, Hausgeburt

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    Informationen und Anmeldung zum Kreis der Väter von Christopher End gibt es hier. Mit dem Rabatt-Code GEBURTSGESCHICHTEN bekommst du €25 Rabatt auf deine Anmeldung für den kommenden Kreis der Väter, der am 28.4.22 startet.

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    Nele hat schon länger einen Kinderwunsch, aber ihr Partner will noch etwas warten.

    Als dann unerwartet zwei Familienmitglieder von Nele Partner sterben, ändert er seine Meinung und will nicht länger mit der Familiengründung warten.

    Nele wird sofort schwanger und freut sich riesig.

    Sie selber ist per Kaiserschnitt zur Welt gekommen, da ihrer Mutter gesagt wurde, dass ihr Becken zu schmal zum Kinderkriegen ist.

    Nele ist ähnlich schmal gebaut wie ihre Mutter und denkt lange Zeit, dass auch sie per Sectio gebären wird.

    Das ändert sich dann aber in der Schwangerschaft und zunächst plant sie ins Geburtshaus zu gehen.

    Als sie in der 30. Woche schwanger ist, stellt sich heraus, dass dem Geburtshaus ein administrativer Fehler unterlaufen ist und es keinen Platz für Nele gibt.

    Sie findet spontan noch eine Hausgeburtshebamme und bereitet sich auf die Geburt zu Hause vor.

    Die Geburt beginnt 17 Tage nach dem errechneten Termin und als sie ihre Hebamme anruft, kann diese nicht kommen, da sie grade bei einer anderen Geburt ist.

    Also kommt zunächst Nele Wochenbetthebamme und später eine weitere Hebamme, bis ihre eigentliche Hebamme bei der anderen Geburt fertig ist.

    Nele hat Presswehen, aber der Kopf ihres Kindes rutscht immer wieder hoch in den Geburtskanal.

    Sie bekommt Zweifel, ob sie es schaffen wird, ihr Kind vaginal zu gebären.

    Als die Hebamme die Fruchtblase öffnet, ist Mekonium im Fruchtwasser und die Geburt wird ins Krankenhaus verlegt.

    Die Hebamme im Krankenhaus untersucht Nele und sagt: “Das haben wir gleich.”

    Dieser eine Satz nimmt Nele die Zweifel und ihre Tochter wird nach ein paar weiteren Presswehen geboren.

    Da ihre Tochter ihre Brustwarze nicht richtig fassen kann, benutzt Nele zwei Tage lang Stillhütchen, was ihr und ihrer Tochter sehr beim Stillstart hilft.

    Als Nele zum zweiten Mal schwanger wird, steht für sie sofort fest, wieder eine Hausgeburt zu planen und sie ruft gleich ihre Hebamme an.

    Die Wehen setzen am späten Abend drei Tage vor dem errechneten Termin ein und Nele glaubt zunächst, es seien nur Übungswehen.

    Als sie ihre Hebamme anruft, ist diese wieder bei einer anderen Geburt, kommt aber weniger Stunden später zu Nele.

    Ihre zweite Tochter wird zu Hause auf dem Sofa geboren.

    Nele arbeitet als Geburtsfotografin im Raum Hildesheim.

    Mehr Infos zu ihrer Arbeit findest du auf ihrer Webseite (https://nelehaagfotografie.de) oder auf Instagram.

    54 | Valentina – Schwangerschaft nach zwei Fehlgeburten, Hypnobirthing, starke Übungswehen, Kaiserschnitt

    Valentinas ersten zwei Schwangerschaften enden beide nach nur wenigen Wochen.

    Die Ärztin rät ihr, sich an eine Kinderwunschklinik zu wenden, weil sie nicht daran glaubt, dass Valentina eine gesunde Schwangerschaft ohne Hilfe austragen kann.

    Trotzdem versuchen Valentina und ihr Partner es noch einmal und sie wird wieder schwanger.

    Als sie zur Ärztin geht, um die Schwangerschaft bestätigen zu lassen, stellt diese einen hohen Wert des Schwangerschaftshormons Beta-hCG fest, kann aber auf dem Ultraschall keine Fruchtblase erkennen.

    Die Ärztin vermutet eine Eileiterschwangerschaft und schickt Valentina sofort ins Krankenhaus.

    Auch die Spezialisten im Krankenhaus können auf dem Ultraschall nichts erkennen und raten zur sofortigen Not-Operation, aber Valentina hat das Gefühl, dass alles in Ordnung ist und lässt sich gegen den Rat der Ärzte aus dem Krankenhaus entlassen.

    Als sie drei Tage später zur Kontrolle wieder ins Krankenhaus fährt, ist auf dem Ultraschall in der Gebärmutter eine Fruchthöhle zu erkennen. Die Schwangerschaft ist also intakt.

    Valentina nimmt im ersten Trimester Hormone und die Schwangerschaft bleibt bestehen.

    Valentina und ihr Partner bereiten sich mit Hypnobirthing auf die Geburt vor und wünschen sich eine natürliche Geburt ohne Interventionen.

    Im zweiten Trimester fühlt sie sich großartig, aber im dritten hat sie sehr oft starke Übungswehen. Diese treten vor allem abends und in der Nacht auf, sodass sie nur noch wenig schläft und bereits vor Beginn der Geburt sehr erschöpft ist.

    Als Valentina ein paar Tage nach dem errechneten Termin zu ihrer Ärztin zur Kontrolle geht, hat sie wieder regelmäßig Wehen. Das CTG zeigt, dass die Herztöne des Kindes nicht ideal sind und Valentina soll sofort ins Krankenhaus.

    Sie ist voller Vorfreude auf die Geburt ihres Kindes.

    Im Krankenhaus erholen sich die Herztöne ihres Kindes, aber die Wehen werden immer heftiger, ohne dass sich der Muttermund öffnet.

    Irgendwann bricht unter der Erschöpfung Valentinas Kreislauf zusammen und sie ist zeitweise sogar bewusstlos. Zwar wird sie vom Krankenhauspersonal wieder aufgepäppelt, aber die Wehen haben aufgehört und es kommt zum Geburtsstillstand.

    Valentina wirft ihre Vorstellung von einer natürlichen Geburt und von Hypnobirthing über Bord und entscheidet sich für einen Kaiserschnitt.

    Dieser soll aber erst am nächsten Morgen stattfinden. Valentina möchte aber nicht über Nacht im Krankenhaus bleiben, in dem sie sich nicht wohlfühlt und lässt sich erneut gegen den Rat der Ärzte entlassen und fährt mir ihrem Partner nach Hause.

    Die Nacht über hat sie vereinzelt Wehen, dazwischen kann sie sich aber ausruhen und sogar noch einmal schlafen.

    Am nächsten Morgen fahren sie wieder ins Krankenhaus und gegen Mittag kommt dann ihr Sohn per Kaiserschnitt zur Welt.

    Valentina erlebt die Stimmung im OP-Saal als locker und freundlich und kann sofort nach der Geburt mit ihrem Kind bonden.

    Doch in den folgenden Tagen und Wochen geht es ihr sehr schlecht. Sie hat starke Schmerzen an der Narbe, die immer wieder aufplatzt und sich entzündet.

    Erst als sie ihren Geburtsbericht anfordert, findet sie heraus, dass es während des Kaiserschnittes zu unerwarteten Komplikationen gekommen ist und dass ihre Narbe nicht fachgerecht zugenäht wurde.

    Mehr über Valentina erfährst du auf ihrem Instagram Profil. Falls du eine ähnliche Geburtserfahrung gemacht hast und dich mit Valentina austauschen möchtest, kannst du sie auf Instagram kontaktieren.