• Geburtsgeschichten

    56 | Fee – 2 vaginale Geburten, spontane Beckenendlagengeburt

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    Als im Freundeskreis von Fee und ihrem Partner die ersten Kinder geboren werden, wird auch bei Fee der Kinderwunsch geweckt.

    Sie und ihr Partner beschließen, dass Fee aufhört hormonell zu verhüten und wollen einfach schauen, was passiert.

    Nur wenige Monate später ist Fee schwanger. Die Schwangerschaft verläuft beschwerdefrei und ihr geht es wunderbar.

    Ab der 27. Woche aber, ist ihr Baby in Beckenendlage und da es sich nicht mehr dreht und Fee eine externe Drehung ablehnt, bereitet sie sich auf eine vaginale BEL im Leipziger Uniklinikum vor.

    Die Geburt beginnt mit einem Blasensprung und kurz darauf fahren Fee und ihr Partner ins Krankenhaus.

    Fee erlebt die Wehen als sehr kraftvoll und anstrengend und freut sich über eine gut wirkende PDA, die ihr etwas Ruhe verschafft.

    Als ihre Tochter dann endlich zur Welt kommt, muss Fee all ihre Kraft für die letzten Wehen aufbringen. Als der Körper ihrer Tochter schon draußen ist, wird es auf einmal ganz still im Kreißsaal. Der Kopf steckt fest und kommt nicht raus.

    Der anwesende Arzt steckt seine Hand in den Mund des Baby, dreht das Köpfchen und mit der nächsten Wehe kommt der gesamte Kopf raus.

    Fee ist unglaublich erleichtert, aber auch zutiefst erschöpft.

    Als ihre Tochter 10 Monate alt ist, wird sie erneut schwanger.

    Sie beschreibt die zweite Schwangerschaft als beiläufiger, da sie natürlich mit ihrem Baby viel um die Ohren hat.

    Sie entscheidet sich für die Geburt wieder ins Uniklinikum zu gehen.

    Als die Presswehen losgehen, erinnert sich Fee daran, wie anstrengend dieser Teil der Geburt beim letzten mal war und verliert fast den Mut, doch schon in der nächsten Wehe kommt ihr Sohn zur Welt.

    Alle Infos zu Feed Arbeit findest du hier.

    Und den erwähnten Beitrag vom Y-Kollektiv gibt es hier.

    55 | Nele – 2 vaginale Geburten, Krankenhausgeburt, Hausgeburt

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    Informationen und Anmeldung zum Kreis der Väter von Christopher End gibt es hier. Mit dem Rabatt-Code GEBURTSGESCHICHTEN bekommst du €25 Rabatt auf deine Anmeldung für den kommenden Kreis der Väter, der am 28.4.22 startet.

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    Nele hat schon länger einen Kinderwunsch, aber ihr Partner will noch etwas warten.

    Als dann unerwartet zwei Familienmitglieder von Nele Partner sterben, ändert er seine Meinung und will nicht länger mit der Familiengründung warten.

    Nele wird sofort schwanger und freut sich riesig.

    Sie selber ist per Kaiserschnitt zur Welt gekommen, da ihrer Mutter gesagt wurde, dass ihr Becken zu schmal zum Kinderkriegen ist.

    Nele ist ähnlich schmal gebaut wie ihre Mutter und denkt lange Zeit, dass auch sie per Sectio gebären wird.

    Das ändert sich dann aber in der Schwangerschaft und zunächst plant sie ins Geburtshaus zu gehen.

    Als sie in der 30. Woche schwanger ist, stellt sich heraus, dass dem Geburtshaus ein administrativer Fehler unterlaufen ist und es keinen Platz für Nele gibt.

    Sie findet spontan noch eine Hausgeburtshebamme und bereitet sich auf die Geburt zu Hause vor.

    Die Geburt beginnt 17 Tage nach dem errechneten Termin und als sie ihre Hebamme anruft, kann diese nicht kommen, da sie grade bei einer anderen Geburt ist.

    Also kommt zunächst Nele Wochenbetthebamme und später eine weitere Hebamme, bis ihre eigentliche Hebamme bei der anderen Geburt fertig ist.

    Nele hat Presswehen, aber der Kopf ihres Kindes rutscht immer wieder hoch in den Geburtskanal.

    Sie bekommt Zweifel, ob sie es schaffen wird, ihr Kind vaginal zu gebären.

    Als die Hebamme die Fruchtblase öffnet, ist Mekonium im Fruchtwasser und die Geburt wird ins Krankenhaus verlegt.

    Die Hebamme im Krankenhaus untersucht Nele und sagt: “Das haben wir gleich.”

    Dieser eine Satz nimmt Nele die Zweifel und ihre Tochter wird nach ein paar weiteren Presswehen geboren.

    Da ihre Tochter ihre Brustwarze nicht richtig fassen kann, benutzt Nele zwei Tage lang Stillhütchen, was ihr und ihrer Tochter sehr beim Stillstart hilft.

    Als Nele zum zweiten Mal schwanger wird, steht für sie sofort fest, wieder eine Hausgeburt zu planen und sie ruft gleich ihre Hebamme an.

    Die Wehen setzen am späten Abend drei Tage vor dem errechneten Termin ein und Nele glaubt zunächst, es seien nur Übungswehen.

    Als sie ihre Hebamme anruft, ist diese wieder bei einer anderen Geburt, kommt aber weniger Stunden später zu Nele.

    Ihre zweite Tochter wird zu Hause auf dem Sofa geboren.

    Nele arbeitet als Geburtsfotografin im Raum Hildesheim.

    Mehr Infos zu ihrer Arbeit findest du auf ihrer Webseite (https://nelehaagfotografie.de) oder auf Instagram.

    54 | Valentina – Schwangerschaft nach zwei Fehlgeburten, Hypnobirthing, starke Übungswehen, Kaiserschnitt

    Valentinas ersten zwei Schwangerschaften enden beide nach nur wenigen Wochen.

    Die Ärztin rät ihr, sich an eine Kinderwunschklinik zu wenden, weil sie nicht daran glaubt, dass Valentina eine gesunde Schwangerschaft ohne Hilfe austragen kann.

    Trotzdem versuchen Valentina und ihr Partner es noch einmal und sie wird wieder schwanger.

    Als sie zur Ärztin geht, um die Schwangerschaft bestätigen zu lassen, stellt diese einen hohen Wert des Schwangerschaftshormons Beta-hCG fest, kann aber auf dem Ultraschall keine Fruchtblase erkennen.

    Die Ärztin vermutet eine Eileiterschwangerschaft und schickt Valentina sofort ins Krankenhaus.

    Auch die Spezialisten im Krankenhaus können auf dem Ultraschall nichts erkennen und raten zur sofortigen Not-Operation, aber Valentina hat das Gefühl, dass alles in Ordnung ist und lässt sich gegen den Rat der Ärzte aus dem Krankenhaus entlassen.

    Als sie drei Tage später zur Kontrolle wieder ins Krankenhaus fährt, ist auf dem Ultraschall in der Gebärmutter eine Fruchthöhle zu erkennen. Die Schwangerschaft ist also intakt.

    Valentina nimmt im ersten Trimester Hormone und die Schwangerschaft bleibt bestehen.

    Valentina und ihr Partner bereiten sich mit Hypnobirthing auf die Geburt vor und wünschen sich eine natürliche Geburt ohne Interventionen.

    Im zweiten Trimester fühlt sie sich großartig, aber im dritten hat sie sehr oft starke Übungswehen. Diese treten vor allem abends und in der Nacht auf, sodass sie nur noch wenig schläft und bereits vor Beginn der Geburt sehr erschöpft ist.

    Als Valentina ein paar Tage nach dem errechneten Termin zu ihrer Ärztin zur Kontrolle geht, hat sie wieder regelmäßig Wehen. Das CTG zeigt, dass die Herztöne des Kindes nicht ideal sind und Valentina soll sofort ins Krankenhaus.

    Sie ist voller Vorfreude auf die Geburt ihres Kindes.

    Im Krankenhaus erholen sich die Herztöne ihres Kindes, aber die Wehen werden immer heftiger, ohne dass sich der Muttermund öffnet.

    Irgendwann bricht unter der Erschöpfung Valentinas Kreislauf zusammen und sie ist zeitweise sogar bewusstlos. Zwar wird sie vom Krankenhauspersonal wieder aufgepäppelt, aber die Wehen haben aufgehört und es kommt zum Geburtsstillstand.

    Valentina wirft ihre Vorstellung von einer natürlichen Geburt und von Hypnobirthing über Bord und entscheidet sich für einen Kaiserschnitt.

    Dieser soll aber erst am nächsten Morgen stattfinden. Valentina möchte aber nicht über Nacht im Krankenhaus bleiben, in dem sie sich nicht wohlfühlt und lässt sich erneut gegen den Rat der Ärzte entlassen und fährt mir ihrem Partner nach Hause.

    Die Nacht über hat sie vereinzelt Wehen, dazwischen kann sie sich aber ausruhen und sogar noch einmal schlafen.

    Am nächsten Morgen fahren sie wieder ins Krankenhaus und gegen Mittag kommt dann ihr Sohn per Kaiserschnitt zur Welt.

    Valentina erlebt die Stimmung im OP-Saal als locker und freundlich und kann sofort nach der Geburt mit ihrem Kind bonden.

    Doch in den folgenden Tagen und Wochen geht es ihr sehr schlecht. Sie hat starke Schmerzen an der Narbe, die immer wieder aufplatzt und sich entzündet.

    Erst als sie ihren Geburtsbericht anfordert, findet sie heraus, dass es während des Kaiserschnittes zu unerwarteten Komplikationen gekommen ist und dass ihre Narbe nicht fachgerecht zugenäht wurde.

    Mehr über Valentina erfährst du auf ihrem Instagram Profil. Falls du eine ähnliche Geburtserfahrung gemacht hast und dich mit Valentina austauschen möchtest, kannst du sie auf Instagram kontaktieren.

    53 | Katharina – 3 vaginale Geburten, Saugglocke, Hausgeburt, Fehlgeburt

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    Informationen und Anmeldung zum „Yoga für Schwangerschaft, Geburt & Wochenbett“ Workshop auf theamaillard.com/workshops

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    Katharina ist 24 und Studentin, als sie mit ihrem ersten Kind schwanger ist.

    Sie ist aktiv, geht reiten und tanzen und arbeitet neben der Uni.

    Sie und ihr Mann planen einen Hausgeburt, weil Katharina Krankenhäuser noch nie leiden konnte.

    Kurz vor dem errechneten Termin reicht Katharina noch ihre Abschlussarbeit an der Uni ein und ist insgesamt sehr erschöpft.

    So ist sie auch müde, als die Wehen um 6h morgens beginnen.

    Weil das Kind trotz Presswehen nicht zur Welt kommt, Katharina irgendwann keine Kraft mehr hat und die Herztöne des Kindes schlechter werden, wird die Geburt schließlich ins Krankenhaus verlegt.

    Dort wird Katharina ein Wehentropf gelegt und ihr Sohn kommt mit Hilfe einer Saugglocke zur Welt.

    Als Katharina mit ihrem zweiten Kind schwanger ist, entscheidet sie sich wieder eine Hausgeburt zu planen und bereitet sich diesmal mit Hypnobirthing vor.

    Ihr zweiter Sohn kommt im Geburtspool in der Küche zur Welt.

    Die dritte Schwangerschaft von Katharina endet nach nur wenigen Wochen und Katharina ist zutiefst traurig.

    Dennoch versuchen sie und ihr Mann es gleich wieder und sie wird bereits im nächsten Zyklus schwanger.

    Auch ihre Tochter kommt zu Hause zur Welt.

    Katharina betreibt die Webseite ichgebaere.com, auf der es viele unterschiedliche Geburtsgeschichten zu lesen gibt.

    52 | Victoria – Spontane Beckenendlagengeburt

    Victoria und ihr Partner kennen sich noch nicht lange, haben aber schon über gemeinsame Kinder gesprochen, als Victoria merkt, dass sie schwanger ist.

    Für sie steht von Anfang an fest, dass ihr Kind zu Hause zur Welt kommen soll und sucht sich gleich eine Hausgeburtshebamme.

    Im ersten Trimester hat Victoria sehr mit Übelkeit zu kämpfen, doch im zweiten und dritten Schwangerschaftsdrittel geht es ihr hervorragend und sie ist in freudiger Erwartung auf die Geburt.

    Zwei Tage vor dem errechneten Termin, stellt die Hebamme fest, dass sich das Kind nocheinmal gedreht hat und nun in Beckenendlage liegt.

    Victoria und ihr Partner gehen in das Krankenhaus, in dem sie als Backup auch zur Geburt angemeldet sind und welches auch bekannt in Wien dafür ist, vaginale Beckenendlagengeburten durchzuführen.

    Doch die Ärztin dort sagt Victoria, sie solle gleich einen Termin für den Kaiserschnitt ausmachen.

    Victoria verlässt das Krankenhaus und fängt sofort an, alle anderen Krankenhäuser in Wien durchzutelefonieren.

    Für den nächsten Tag bekommt sie einen Termin im Donauspital und hat dort ein bestärkendes Gespräch mit einer Oberärztin, woraufhin sie sich für eine Geburt dort entscheidet.

    Trotzdem versucht sie noch alles in ihrer Macht stehende, ihre Tochter dazu zu ermuntern sich zu drehen und fährt sogar bis nach Linz, um dort eine äußere manuelle Drehung durchführen zu lassen, die jedoch nicht gelingt.

    Sechs Tage nach ET beginnt die Geburt am frühen Morgen mit einem Blasensprung.

    Die ersten Stunden verbringt Victoria mit ihrem Partner zu Hause. Als die Hebamme dazu kommt und feststellt, dass der Muttermund bereits 7cm geöffnet ist, fahren sie ins Krankenhaus, wo wenige Stunden später ihre Tochter ohne jegliche Interventionen oder Schmerzmittel zur Welt kommt.

    Mehr zu Victorias Arbeit findest du auf ihrer Webseite oder bei Instagram.