Josephine und ihr Freund waren noch nicht lange zusammen, als sie unerwartet schwanger wurde. Trotz anfänglicher Unsicherheiten, war die Vorfreude auf das gemeinsame Kind groß.
Zwischen Weihnachten und Silvester fahren die beiden nach Italien, um dort mit der Familie von Josephines Freund ins neue Jahr zu feiern. Zwischen den Jahren merkt Josephine, dass etwas nicht stimmt. Ihr Baby bewegt sich nicht mehr und sie hat ein komisches Gefühl.
Erst schiebt sie es auf den Stress des Reisens und der Feiertage, doch schließlich fährt sie doch mit ihrem Freund und dessen Vater in ein Krankenhaus.
Zwar spricht sie zu der Zeit kaum Italienisch, doch sie versteht die Worte des Arztes, der einen Ultraschall macht und keinen Herzschlag finden kann. Ihr Baby ist im Mutterleib verstorben.
Noch am selben Tag fliegen Josephine und ihr Freund zurück nach Deutschland, wo sie einige Tage später ihre tote Tochter zur Welt bringt.
Der Schmerz und die Trauer sind in den folgenden Wochen und Monaten unendlich und Josephine hat Tage, an denen sie es kaum aus dem Bett schafft.
Eine Freundin fragt sie, was sie tun würde, wenn es kein wenn und aber gäbe und Josephine antwortet spontan: „Alleine nach Bali fliegen“ und macht den Trip dann tatsächlich.
Auf Bali kennt niemand ihre Geschichte und mit viel Yoga und Meditation findet Josephine zurück zu sich selber und fliegt mit der Klarheit zurück nach Deutschland, dass sie auf jeden Fall mit ihrem Partner Kinder haben möchte.
Josephines nächste Schwangerschaft verläuft ohne jegliche Komplikationen und sie bringt einen gesunden Jungen zu Hause zur Welt.
Ihre dritte Schwangerschaft ist geprägt von Corona, aber auch diesmal läuft alles reibungslos und Josephine gebärt ihr drittes Kind und ihre zweite Tochter.